Sept 2018 bis .....

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27. Sept 2018

Heute soll der letzte schöne "Sommertag" gewesen sein. Den habe ich nun noch nachmittags bei Kaffee
und Kuchen im Garten genossen. Immer nur arbeiten ist auch nicht das Wahre.

28.09.2018
Sven hat mir heute den halben Apfelbaum geplündert für Saft einkochen.
Heue am 29.09. bin ich nun seit Stunden damit beschäftigt den Saft einzukochen.

26.10.2018
Willi hat mir sehr viele Arbeiten im Garten erledigt.

27.10.2018
Es regnet schon den ganzen Tag, aber den Regen brauchen wir dringend

31.10.18  heute Nacht waren es nur noch plus 2 Grad.
Ich habe nur fast alles im Garten und auf der Terrasse erledigt.

 



 

11.09.2018
Etwas schreckliches ist passiert. Luna hatte heute morgen um 5:30 einen Anfall, von dem ich glaubte,
dass es ein epileptischer Anfall war.
Ich klingelte Nadja aus dem Bett und wir fuhren nach Haslbach in die Tierklinik.
Hier nahm das Unglück seinen Lauf.

Muss noch erwähnen, dass wir Luna nicht in mein Auto gebracht haben, sie konnte nicht rein springen.
So hat Nadja ihren ihren Vater angerufen, der hat sie reingehoben.
Er sagte mir später, an dem Abschiedsabend, er hätte es Luna damals schon angesehen, dass sie es nicht
mehr lange machen würde. Er sei auf einem Bauernhof mit Hunden groß geworden und er wüsste Bescheid.

Bevor ich hier die letzten Tage von Luna beschreibe, eine Kurzgeschichte, damit Ihr nicht in meiner HP suchen müsst.
Zunächst mal ein link zu der Seite, als Luna zu mir kam hier

22.03.2017
Der TA hat bei Luna eine Zahnfleischwucherung festgestellt.

12.04.2017
Lunchen hat ihre OP am 10.04.17  gut überstanden, sie hatte eine Geschwulst im Unterkiefer.
Histologie haben wir noch nicht. Aber so wie sie aussieht, lebt sie nochmals 11 Jahre.

28.04.
Ich war mit Luna beim TA, die Histologie besprechen. Der Befund ist positiv. Nun muss ich schon wieder einen Wauzi in den Tod begleiten. Wow, ist das alles sinnlos. Ich hoffe aber, dass wir dieses Jahr noch zum Guggi gehen können, es kann noch nicht schon alles vorbei sein, ich hab sie doch erst seit einem knappen Jahr.
Es wird nun doch nichts mit noch 11 Jahren leben.
 

30.05.17
War heute morgen das erste Mal am Guggi, nur für die Hunde.
Bei Luna ist das Geschwür zurückgekommen, sie hat nicht mehr lange zu leben,
Aber sie soll die letzten Tage in Leichtigkeit verbringen, so wie alle meine Hunde. Sie wird mir schon sagen, wann sie nicht mehr kann. Nadja möchte Luna nochmals operieren lassen. Der TA ist nicht begeistert davon, weil er das Geschwür wieder nicht ganz rausbekommt, es sitzt zu nahe an den Zähen. Und KieferOP mit nachfolgender Chemo wollen wir dem Hund ja doch nicht antun. TA meint, wenn  nochmals OP, dann vorher Röntgen der Lunge, wegen Metastasen. Dann würde er sie auf keinen Fall mehr narkotisieren. Es ist einfach schrecklich wie schnell das Geschwür nun wieder wächst.

03.06.17
Hier spricht Lunchen:
Ich bin ein todgeweihter Wau, Krebs im Kiefer, wie schon oben erwähnt.
Meine eigentlichen Besitzer haben dieses PfingstWE keine Zeit für mich.
Vor 1/2 Stunde sind alle Weiber heimgekommen von einem Junggesellenabschied, auch meine beiden Besitzerinnen.
Sie haben noch nicht mal über den Zaun geschaut, Nadja wohnt ja neben uns hier.
Es sieht so aus, als ob meine Gisela der einzige Mensch auf dieser Welt wäre, die Tränen um mich weit,
wenn ich mal tot bin.
Aber sie geht mir zum Guggi und
sie will, dass ich ein Lächeln im Gesicht habe, wenn ich sterbe.
Ich soll noch einen glücklichen Lebensabschnitt bei ihr haben.

Im August 2017 bekam Luna einen Hotspot, das ist eine bekterielle Entzündung der Haut.
Kommt von den Bakterien im See, hat aber nichts mit Lunas Krebs zu tun.

Oktober/November 2017
Der Krebs ist zurückgegangen. Es war die Futterumstellung. Sie hat viel Himbeeren gefressen, Himbeeren fressen den Krebs und vieles mehr. Sie bekam auch Medikamente, aber nur für den Gestank im Maul, sie stinkt nicht mehr.
Sie ist total fröhlich, rennt mit Boder Collies um die Wetter. Sie benimmt sich wie ein junger Hund, nicht wie ein kranker Hund.

16.02.18 -
Was Luna betrifft, ihr geht es noch immer gut. Sie bekommt jetzt 1-2/Woche medizinischen Honig auf das
 Geschwür aufgetragen. Ich hatte ihr ja Honig mit Bananen verrührt ins Futter gegeben.
Aber der TA meinte, Honig sei nicht antibiotisch, nur der mediz. Honig.
Ich habe mich im Internet schlau gemacht. Da hieß es, dass der im Supermarkt verkaufte Honig pasteurisierte wird,
 um die Keime abzutöten. Daher zwar antibakteriell, aber nicht antibiotisch. Der medizinische Honig wird stattdessen mit Gammastrahlen bestrahlt, die guten Wirkstoffe (H2O2 von den Bienen produziert) bleiben erhalten,
aber die Bakterien werden trotzdem abgetötet. Nun, der ist sauteuer, aber ich schau mal, ob er wirkt.
 Ich möchte Luna nicht noch einmal mit Antibiotika behandeln müssen.

03.07.18
Wir waren am Guggi


Luna wie sie leibt und lebt

18.07.2018:
Luna ist nun seit über 2 Jahren bei mir. Ich habe im Prinzip mein ganzes Leben für sie umstellen müssen.
Ich hatte vor ihr insgesamt 6 Hunde, Sammy der 7te Hund.
Ich konnte alle meine Hunde tagsüber- auch mal nachts alleine lassen,
ohne Vorkommnisse. Selbst Sammy, den ich erst mit 4 Jahren bekam, konnte ich alleine lassen.
Mit Luna hat sich das Blatt gewendet. Sie ist nie so erzogen worden, dass sie alleine bleiben konnte. Sie hat alles
mögliche angestellt, ist über Zäune gesprungen .... Keiner hat ihr das abgewöhnt.
Luna war ein Geschenk für eine 11jährige Tochter der Familie Caricato. Die Ehefrau wollte schon mal keinen Hund,
trotzdem hat der Vater dem Kind den Wunsch erfüllt. Ein Kaninchen hätte auch einen gewissen Kuscheleffekt gehabt
und wäre schon längst tot. Nun ist die Tochter 11 Jahre älter, die Familie wurde kleiner, es musste umgezogen
werden und Luna, ein alter Hund, war nun im Wege. Sie sollte vermittelt werden, kam aber immer wieder zurück.
Naja, keiner wollte sein Leben wegen Luna umstellen. Man kann sie ja nicht alleine lassen. Sie räumt die Zimmer
in ihrem Sinne auf, macht Vorhänge kaputt, etc. etc. Aber das wusste ich natürlich auch nicht. als ich am 29.05.2016
anbot, Luna mal tagsüber zu mir nehmen - alles nachzulesen hier

Apropos Vorhänge: Als ich das mal ansprach, bekam ich die schnippische Antwort: da können wir doch nichts dafür.
 

21.08.2018
Wir waren heute das letzte Mal am Guggi
Die Temperaturen gehen endlich zurück . noch 3 Tage heiß bis 33 Grad, dann kühler

Dies war unwiderruflich der letzte Tag für Luna am Guggi.

 

In Haslbach war Luna einen ganzen Tag. Es wurden alle möglichen Untersuchungen gemacht,
kostete eine Menge Geld (über 500 €), das dieses Mal aber Nadja gleich beglich.
(Es war nicht immer so, dass ich die TA Rechnungen bezahlt bekam).
Wir konnten sie abends wieder abholen. Sie sollte nun jeden Tag zweimal Luminal bekommen,
ein Barbiturat, das die Gehirnfunktionen, die den sog. epileptischen Anfall auslösen, lahmlegen sollten.
Nach zwei Wochen sollte eine Untersuchung durchgeführt werden.

16.09.2018
Heute waren mal wieder alle Caricato Geschwister da, um mit Luna spazieren zu gehen.
Wollten sehen, wie es ihr geht. Sie war sehr schlecht zu Fuß, schwanken, Gleichgewichtsstörungen,
schlechtes Hören, schlechtes Sehen.

25.09.2018
Zwei Wochen nach Haslbach:
Mein TA, Dr. Plößl nahm ihr Blut ab, das dann ins Labor geschickt wurde.
Ich berichtete ihm von Lunas Beschwerden.
Dr. Plößl sagte, hätte anders gehandelt, nicht gleich mit Barbituraten angefangen.
Aber nun ist es wie es ist.
Er meinte, die Nebenwirkungen der Tabletten, Gleichgewichtsstörungen etc. würden nach bald vergehen
Ich sollte dann am Donnerstag danach, die Resultate erfahren.

28.09.2018
Das Blutbild ist i.O. Leberwerte etc. i.O. Der maximal therapeutische Wert sei erreicht. Man muss nun abwarten.
Wenn sie wieder einen Anfall bekommt, dann wird die Dosis evt. erhöht. Vorläufig belassen. Wie es derzeit aussieht, frühestens in 3 Monaten Nachkontrolle. Sie würde sich sicher bald an die Tabletten (Barbiturat) gewöhnen und wieder aktiver werden.

Für mich persönlich ist es ein Drama. Luna und ich, wie haben den Kampf verloren.
Der Tumor wächst im Maul und sie stinkt wieder. Aber der TA meinte, nach dem Befund hat sie ja noch 1 ½ Jahre ein schönes Leben gehabt. Er hätte ihr höchstens noch ein paar Monate gegeben. Er sagte zwar damals zu Nadja und mir, sie könne noch 1 Jahr leben. Aber das war wohl nur um zu beruhigen. Aber wir haben es noch länger geschafft.

Es sah eine Weile so aus, als hätte Luna das schlimmste überstanden. Sie hatte keinen Anfall mehr bekommen
und sie war wieder aktiv. Wollte wieder Ball spielen, jagte Sammy sogar wie früher den Ball wieder ab.
Sie fraß die Äpfel, so wie sie vom Baum fielen.
Sie  legte beim Spaziergang morgens wieder einen schnelleren Gang ein.
Sie hatte sich an die Tabletten gewöhnt.
Wir hatten noch ein paar wirklich schöne Tage, aber dann war der Kampf verloren.
In der ersten Oktoberwoche wurde es schlimmer mit den Gleichgewichtsstörungen, nur noch wenige Tage
konnte sie ins Auto springen zum Spaziergang.

05.10.2018
Lunchen Tage sind gezählt, sie dämmert nur noch so vor sich hin
 Wir dachten es käme von den Tabletten.
Am 07.10. war Dennis da und wir beschlossen, dass ich am 08.10 zum TA gehen sollte.

Mo., 08.10.2018
Da ich keinen Termin hatte, musste ich 2 Std. mit dem totkranken Hund beim TA warten.
Ich sprach alle Beschwerden an. Er meinte, man könne die Tabletten reduzieren.
ABER: er war sich sicher, dass der Auslöser zu dem Anfall der Tumor war, der wohl mittlerweile im Gehirn saß.
Luna war ja in Haslbach total durchgerönt worden war außer der Kopf. Man hatte nirgends was befunden,
aber für den Kopf wäre ein CT nötig gewesen. CT für einen 12jährigen Hund? GehirnOP bei einem 12jährigen Hund,
das wäre doch zu abstrus gewesen, so ein OP hätte sie nie überstanden.
Also machten wir aus, dass ich die Tabletten reduziere und bei keiner Besserung sollte der Hund am folgenden Freitag eingeschläfert werden.
Ich sagte zum TA, wenn es MEIN Hund wäre, würde er ohne wenn und aber sofort eingeschläfert werden, aber ich konnte das ja nicht entscheiden.
Am Di konnte ich Nadja endlich davon überzeugen, mit dem TA selbst zu reden, mir hat sie ja nicht geglaubt.
Der TA konnte sie dann überzeugen, dass alle gesundheitlichen Probleme NICHT vom Anfall kamen, sondern von dem Tumor und das eine Reduktion der Tabletten evt. einen Anfall zur Folge hätte, bei dem sie grausam sterben würde.
Das war der Dienstag. Die Familie Caricato, die sich die letzten 2 Jahre nicht im Luna gekümmert hatte, (außer Nadja ab und an) hatte vereinbart, sich von Luna verabschieden zu wollen und das war erst am Mittwoch Abend möglich.
Luna ging wie immer ruhelos im Garten umher. Meist lag sie neben mir. aber eben nicht immer. Plötzlich ta es einen Plumps und ich sah sie nicht mehr. Sie war wieder mal umgefallen, aber wo???
Ich sag sie dann im Teich am Rand liegen. Lief zur Nadja rüber, die zuhause war, weil krank. Sie sprang über den Zaun, ich humpelte dann hinterher. Da war Luna schon wieder aus dem Wasser. Sie hatte also die Kraft gehabt, sich über die Steine am Teichrand zu schleppen. Sie wollte nicht sterben, aber es ging halt nicht mehr.

Mi, 10.10.18
Wenn Luna im Haus war, lief sie dauernd hin und her, sie drängte sich in jeden Winkel, sie suchte wohl eine Höhle zum Sterben-  ein Hund ist eben ein Wolf.


Draußen war Luna mal wieder getorkelt, über die Schnauze hingefallen und blieb dann erst mal liegen.


An diesem Abend ging es Luna schon so schlecht, dass ich sie kaum aus dem Haus bekam. Sie lag unterm PC Tisch.



Dann kam der große Abschied. Darüber möchte ich nun nicht berichten (Affentheater haben meine Nachbarn gesagt, die ja die letzten Jahre und auch den Abschied mitbekommen haben).   Nur die 2 Gassigeher, mein treuen Seelen, haben sich später im Haus richtig verabschiedet.

Ich wollte, dass Du ein Lächeln im Gesicht hast, wenn Du stirbst mein liebes Lunchen,
aber das war Dir dann doch nicht vergönnt.


Do, 11.10.18
Luna hatte die Nacht tief und fest durchgeschlafen bis um 4:30 morgens. Dann ging wieder das Rumgelaufe in der Wohnung los, so wie die letzten Tage. Sie suchte wieder nach einer Höhle, in der sie sterben konnte -
Während dieser Suche, schmiss sie alles um, was ihr im Weg stand. Auch ein Mobiltelefon im Wohnzimmer. Ich habe nun ein neues (Versicherungsfall).
Eigentlich sollte ich Luna zum TA fahren zum Einschläfern, aber wenigstens das haben sie mir abgenommen.

 

 

 

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