November/Dezember 2011

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Wetter November/Dezember 2011

Dies war der trockenste November seit 1920!!,
die ganze Zeit relativ warm, am 04.12.11 12 °C!!!, am 5.12. 7 °C
heute am 12.12.11 ca. 3°C, Regen, noch kein Nachtfrost - der war irgendwann im Oktober.

Am 16.12.11 fegte "Joachim" über Europa, brache Orkanböen, Sturm und Schnee und alles, was dazu gehört.
Bei uns war zwar ein ziemlicher Sturm, aber ohne Schnee.
Ein paar Tage später schneite es in der Nacht ca. 1 cm, der Schnee taute aber zum Morgen hin wieder weg.
Jetzt um die Weihnachtszeit haben wir warmes Wetter, sehr nass, Hunde bringen viel Schmutz in die Wohnung, aber wenigstens muss ich keinen Schnee kehren.
Fürs WE zu Silvester ist Kälte und Schnee angesagt, schaun mer mal.
Silvester Nacht war frostig, aber am Morgen Neujahr war es schon wieder warm - heute 01.01.12 10 °C

 

 


Endlich hat mir Fraule ihr Kopfkissen geschenkt, damit ich ein schönes Bettchen habe.
Ich mache mir nämlich mittlerweile überall Nester und das hat sie nicht so gerne.

 

Silvester 2011

Ich habe ja schon vieles erlebt an Silvester, z. B. als ich als junges Mädchen bei Blitzeis mit Stöckelschuhen zu meinem Auto schlittern musste und es sogar noch heil heimbrachte.

Aber dieses Silvester werde ich nie vergessen - d.h. spätestens beim nächsten Silvester werde ich wieder daran erinnert werden
Dass es mit Sammy schlimm werden würde, wüsste ich, aber soooo schlimm???
Ich saß nachmittags einige Stunden am PC, Sammy unterm PC Tisch, das ist so eine Art Burg für ihn. Er hatte ja schon seinen ersten Abend bei mir, dort verbracht. Wer's bisher nicht gelesen hat, hier ist ein Bild: 
Irgendwann wollte ich meine Silvesterschmankerl - Lachs - Garnelen - Pastete etc. essen und ging ins Wohnzimmer zum TV. Auch da hat er seinen Platz erobert.
Aber da es um diese Zeit (so ca. 18:00) schon überall krachte, war mir der Appetit schnell vergangen. Sammy saß mit voll gespitzten Ohren da und wusste nicht, wohin.
Warum macht der Dumme seine Löffel aber auch nicht dicht, nein er muss sie extra schön spitzen.
Ich muss noch dazu sagen, dass ich schon seit Monatsbeginn eine Silvestermischung aus Bachblüten gebe, die Sammy zwar im Großen und Ganzen ruhiger gemacht haben, aber gegen die Schüsse halfen sie nicht.
Schüsse? Ja, das waren keine Knaller mehr, das waren schon richtige Schüsse.
Dieses Jahr war ja die doppelte Menge Schwarzpulver erlaubt.
Gegen 20:00 hatte ich keine andere Wahl. Ich ging ins Bett, machte beide TV's laut und Sammy kam zu mir ins Bett. Er zitterte zwei Stunden in meinen Armen.
Ich hatte das Gefühl, draußen geht der Krieg los, so laut waren die Schüsse. Da ich die Roll-Läden herunter hatte sah ich nichts und war genauso genervt von der Knallerei wie Sammy.
Irgendwann musste ich aufs Klo. Sammy sprang vom Bett, setzte sich neben die Kloschüssel, ich ging in die Küche, er wich keinen Moment von meiner Seite.
Da er sich an Fronleichnam, am 23. Juni,  vor den Schüssen der Kanone in die Badewanne flüchtete, hatte ich vorsorglich eine Antirutschmatte hineingelegt.
Aber da war Sammy ja auch erst gute zwei Monate bei mir. Nun ist er angekommen und er ging nicht in die Badewanne, sondern er folgte mir auf Schritt und Tritt. Als ich wieder ins Bett ging, versteckte er sich rechts in der Ecke neben meinem Bett. Da liegt Bienchen, aber er drückte sich ganz an die Wand. Er nahm auch kein Kissen . Und da saß er und zitterte weiter am ganzen Körper. Gegen 22.30 wurde mir die Musikduddelei zu viel. Aus dieser Art von Musik bin ich schon lange drausgewachsen und ein Video auszusuchen, dazu war ich irgendwie nicht mehr imstande.
Ich machte den TV leiser, diese Kriegsmunition konnte der TV eh nicht überdecken. Ich legte mich also schlafen. Um 23:00 wurde ich wieder wach, der Krach draußen wurde immer lauter. Sammy kam wieder zu mir ins Bett und zitterte und hechelte und es nahm kein Ende. Irgendwann war es 24:00 Uhr, der Spuk konnte ja jetzt nur noch 1/2 Stunde dauern. Ich machte vorher noch die Tür auf, ich sah nichts, hörte nur die Knallerei. Ich ging auf den Speicher, Sammy mir hinterher. Ich sah zu den Dachfenster raus, ob noch alles in Ordnung war. Ca. 0:30 ging ich endgültig schlafen. Sammy legte sich unter einen kleinen Tisch neben meinem Bett und endlich war Ruhe eingekehrt.
Zum Glück hatte er, obwohl zeitweise unterm Wohnzimmertisch gelegen, meine Krippe stehen lassen. Da er einige Male recht panisch aufgestanden war, hatte ich auch alle Kerzen ausgemacht, inkl. der Teelichter in Schalen, es konnte ja alles runterfallen. Aber dank der überaus guten Motorik von Sammy war nichts passiert.

Heute , 01.01.2012, 6:30 wollte ich meine Hunde rauslassen. Schließlich müssen die ja auch mal. Und was war, es fielen wieder zwei Schüsse.
Nach dem Frühstück aber hatte Sammy wohl alles vergessen, er musste wohl auch ganz dringend und lief zum Auto. Wir fuhren wie immer weg vom Ort, gingen spazieren und kehrten aber bereits nach 1/2 Std. wieder zurück. Ich wusste ja nicht, wann die Knallerei wieder losgehen würde und ich wollte meinen Sammy heil nach Hause bringen.

Vorhin, so gegen 16:30 habe ich die zwei gefüttert, wie immer draußen. Kaum waren wir fertig, vielen schon wieder Knaller. Sammy sofort ins Haus und nun liegt er wieder unter meinem Tisch.

Ich frage mich schon seit geraumer Zeit, was hat dieser Hund erlebt, dass er so viel Angst vor Schwarzpulver hat. Es ist egal, was geschossen wird, Pistole, Böller, Kanone, Feuerwerk - es klingt in seinen Ohren wohl alles nach einem schrecklichen Erlebnis. Hat man ihm Silvsterknaller direkt vor die Beine geworfen?
Oder ist er gar nicht aus Deutschland? Kommt er aus einem Land, wo noch Krieg war und wurde er dort mit Munition misshandelt?????
Ich werde es wohl nie erfahren.
Aber ich bin froh, dass mein lieber Sammy in meinen Armen zittern durfte. Ich würde diesen armen Kerl nie mehr hergeben.
Gott beschütze mich, dass dies nie eintreten wird.

Komisch, jetzt 17:3o (01.01.12) wird da draußen schon wieder wie wild geschossen, aber Sammy liegt hier in seiner Burg und rührt sich nicht, nein er schnarcht sogar.
7:32, er ist wach geworden. Naja, das neue Jahr beginnt, wie das alte aufgehört hat, mit viel Knallerei.

So, nun auf Wiedersehen, altes Jahr, auf ein Neues.
Und lieber heiliger Silvester, wenn Du schon der Schutzpatron der Haustiere bist, dann lass die Menschen hier auf der Erde nicht so tun, als würde am Jahresende ein Krieg beginnen. Es geht auch leiser.!!!